Stoßwellentherapie

Stoßwellentherapie in der Praxis rehawerk Hamburg

Über Stoßwellentherapie in der Praxis rehawerk Hamburg

Stoßwellen werden elektrohydraulisch, elektromagnetisch oder piezoelektrisch erzeugt. Wegen der hohen Präzision verwenden wir ein piezoelektrisches Gerät. Ursprünglich wurde die Stoßwelle in Form der Lithotripsie zur Zertrümmerung von Nierensteinen angewandt, während die Stoßwelle in der Orthopädie (Orthotripsie) nicht zur Desintegration von Gewebe angewandt wird, sondern um Reparationsvorgänge und Regeneration zu induzieren. Die Anwendung extrakorporaler Stoßwellentherapie (ESWT) wurde im letzten Jahrzehnt hauptsächlich zur Behandlung von Sehnenerkrankungen im Sport angewandt, zum Beispiel der Plantarfasziose, der Plantarfasziitis, des Fersensporns, der Achillodynie, der Epikondylitis ("Tennisarm"), des "Jumpers Knee", des Patellaspitzensyndroms sowie des Tendinose des Ligamentum patellae. Die Erfolgsquote lag zwischen 65% bis 91% und die Komplikationsrate war gering bis vernachlässigbar.

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Häufige Fragen zur Stoßwellentherapie

  • Wie wirkt Stoßwellentherapie?

    Der Machanismus der Stoßwellenwirkung wird derzeit noch erforscht und ist bisher nur teilweise verstanden. Die physikalischen Hauptparameter bei der Behandlung orthopädischer Beschwerden sind die Druckverteilung, die Energieflussdichte und die Gesamtschallenergie. In Studien wurden Effekte auf die Gefäßneubildung, die Ausschüttung von Wachstumsfaktoren und Modifikation der Innervation nachgewiesen.

  • Bei welchen Beschwerden wird eine Stoßwellen-Behandlung angewandt?

    Die Stoßwellentherapie findet beispielsweise bei folgenden Beschwerden Anwendung: Fersensporn, Plantarfasziose, Plantarfasziitis, Achillodynie ('Achillessehnenschmerz'), Epikondylitis ('Tennisarm', 'Golferarm'), Schulterschmerz, Rotatorenmanschettendegeneration, Subacromialsyndrom, Kalkschulter / Tendinitis calcarea, Jumpers Knee, Patellaspitzensyndrom, Ligamentose der Patellasehne.

  • Wie läuft eine Stoßwellen-Behandlung ab?

    Die Lokalisierung des Zielgewebes erfolgt mittels Ultraschall. Nach bequemer Lagerung wird die erforderliche Energiedosis, Frequenz und Fokustiefe gewählt und die Stoßwelle mit einem Gel als Ankopplungsmittel appliziert. Die Behandlung dauert einige Minuten. In der Regel ist ein schmerzlindernder Soforteffekt spürbar.

  • Wie viele Sitzungen sind erforderlich?

    In der Regel sind mindestens drei Behandlungen notwendig. Manchmal werden noch ein bis zwei weitere Sitzungen erforderlich.

  • Wie werden Stoßwellen erzeugt?

    Es gibt drei Haupttechniken der Stoßwellenerzeugung: Elektrohydraulisch, elektromagnetisch und piezoelektrisch. Die piezolelektrische Technik beinhaltet eine große Anzahl von Piezokristallen (über 1000), die in einer elliptischen Form angeordnet sind. Durch eine elektrisch induzierte Entladung ensteht ein Druckpuls, der im Fokus zu einer Schockwelle ansteigt. Die Anordnung der Kristalle sorgt für eine präzise Selbstfokussierung der Wellen auf das Zentrum und eine definierte, extrem präzise Energiedosis.


  • Für wen ist eine Stoßwellen-Behandlung geeignet?

    Die Stoßwellenbehandlung ist in der Regel gut verträglich. Es gibt Einschränkungen: Über Wachstumsfugen zum Beispiel darf die Stoßwellentherapie nicht und bei Gerinnungsstörungen nur mit äußerster Vorsicht angewandt werden.

  • Mit welchen Risiken ist die Stoßwellentherapie verbunden?

    Bei Berücksichtigung der bekannten Kontraindikationen (zum Beispiel Wachstumsfugen oder relevante Gerinnungsstörungen) handelt es sich um eine äußerst verträgliche Therapieform.

  • Verursacht die Stoßwellentherapie Schmerzen?

    Zu einer wirksamen Stoßwellentherapie gehört eine tolerierbare leichte Schmerzhaftigkeit wie durch winzige Nadelstiche. Die Behandlungsintensität wird fortlaufend an die Rückmeldung des/der behandelten Patienten/in angepasst.

  • Übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten?

    Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für die Behandlung der Plantarfasziose. Die Behandlungen aller anderen Indikationen sind Privatleistungen.

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